
Unsere Erfahrungen
Nordeuropa / Norwegen
Nordeuropa / Norwegen
Meine 10-tägige Norwegen-Kreuzfahrt mit AIDAPerla – Ein Traum im September / Oktober.
Im Folgenden kannst du mehr über die AIDA-Reise von unserer Reisebotschafterin Kim erfahren:
Im Oktober 2022 ging es für mich und meine Schwester auf eine Norwegen-Kreuzfahrt mit der AIDAPerla – und was für eine Reise das war! Eigentlich hatte ich mich schon darauf eingestellt, dass es zu dieser Jahreszeit öfter mal regnet oder sogar einige Häfen gestrichen werden könnten. Doch wir hatten unglaubliches Glück: Wir konnten jeden Hafen anfahren und das Wetter war meistens traumhaft für diese Jahreszeit.
Anreise und Ankunft
Unsere Reise begann am 25.09.2022 in Hamburg. Schon die Anreise mit dem Zug war entspannt, vor allem, weil wir uns einen Puffer eingebaut haben. Obwohl wir kein Anreisepaket über die Reederei gebucht haben, konnten wir am Bahnhof in Hamburg in einen AIDA-Transferbus einsteigen. Dazu mussten wir lediglich unsere Kabinennummer mitteilen. Anschließend wurden für den Transfer 10 Euro pro Person auf die Bordrechnung gebucht. Die Spannung stieg direkt, als ich endlich das Schiff im Hafen gesehen habe. Die Vorfreude auf die kommenden Tage war riesig und nachdem der Check-in erledigt war, konnte die Reise richtig losgehen.
Haugesund
Nach einem erholsamen ersten Seetag war unser erster Halt der Reise Haugesund – eine Stadt, die oft als „Wiege der Wikinger“ bezeichnet wird. Hier erfährst du einiges über die Geschichte und Kultur der Wikingerzeit, besonders in der Nähe von Avaldsnes, wo das älteste Königszentrum Norwegens lag. Wenn du dich für Geschichte interessierst, ist ein Besuch des Wikinger-Museums ein Muss. Ansonsten bietet die Stadt selbst eine entspannte Atmosphäre mit ihren charmanten Straßen und netten Cafés, perfekt für einen gemütlichen Spaziergang und einen entspannten Tag in den Urlaub.
Geiranger Fjord / Hellesylt
Nach einem schönen Tag in Haugesund und einer feucht-fröhlichen Nacht an Bord sind wir die nächsten beiden Häfen des Tages angefahren: Hellesylt und Geiranger Fjord. Das Schiff hält nur wenige Stunden in Hellesylt und fährt nach einem kurzen Stopp weiter nach Geiranger Fjord. Über die Reederei wurden Ausflüge angeboten, bei denen man das Schiff in Hellesylt verlässt und in Geiranger Fjord wieder aufsteigt. Während der Landausflug stattfindet, fährt das Schiff durch den Fjord von Hellesylt nach Geiranger Fjord. Wir haben ganz kurz überlegt den Landausflug zu buchen, waren aber im Nachhinein sehr glücklich dies nicht getan zu haben: Die Fahrt mit dem Schiff durch den Geiranger Fjord selbst war ein absolutes Highlight der Reise! Es ist überwältigend, wie das Schiff durch die engen Fjorde gleitet und die Landschaft, die steilen Felswände, die majestätischen Wasserfälle wie die „Sieben Schwestern“ einfach nur atemberaubend und surreal sind. Ich bin so froh, dass wir das bei Tageslicht erleben konnten. Die Rückfahrt durch den Fjord findet nämlich nach Sonnenuntergang statt.
Direkt am Hafen in Geiranger gibt es eine kleine Touristeninformation, bei der wir spontan einen Ausflug zum Aussichtspunkt Dalsnibba gebucht haben. Es war deutlich günstiger als die Angebote von AIDA und der Blick von dort oben auf den Fjord war atemberaubend. Gesagt, getan – direkt nach der Buchung ging es in einen Reisebus und wir sind etwa 45 Minuten durch eine beeindruckende Berglandschaft bis nach ganz oben gefahren. Der Ausblick von dort oben? Atemberaubend!
Andalsnes
Am nächsten Tag ging es nach Andalsnes und Molde. In Andalsnes, dem Tor zur „Trollstigen“, kommen Wanderer voll auf ihre Kosten. Wir haben am Vormittag eine Radtour über AIDA gebucht und sind direkt zum „Trollstigen“ gefahren. Leider war nach dem Ausflug keine Zeit mehr für eine Mietwagentour, da das Schiff den Hafen um 13:30 Uhr verlassen musste – es ging weiter nach Molde. Die Radtour war wirklich toll und perfekt – im Nachhinein hätte ich mir aber lieber wieder einen Mietwagen genommen und hätte die Serpentinenstraße mit ihren elf Haarnadelkurven erklommen. Der Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler sollen einfach spektakulär sein! Wenn du ein bisschen mehr Zeit hast, darf eine Wanderung auf den Rampestreken nicht fehlen, eine Plattform, die 550 Meter über dem Fjord thront.
Molde
Am gleichen Tag ging es weiter nach Molde, wo wir um 16:00 Uhr mit dem Schiff angelegt haben. Es war einer der ruhigeren, aber absolut malerischen Stopps auf unserer Norwegen-Kreuzfahrt. Die Stadt, die auch als „Stadt der Rosen“ bekannt ist, liegt direkt am Fjord und ist umgeben von den sogenannten „Moldepanorama“ – über 200 Gipfel, die man von der Stadt aus sehen kann. Ein Highlight des Ortes war der Aussichtspunkt Varden, der nur etwa 10 Minuten vom Zentrum entfernt liegt. Von dort hast du einen atemberaubenden Blick über die Stadt, den Fjord und die Bergkette. Es war ein wunderschöner Ort, um kurz innezuhalten und die Ruhe zu genießen.
Trondheim
Über Nacht führte unsere Route weiter nach Trondheim, eine der ältesten Städte Norwegens. Hier kannst du den imposanten Nidarosdom besuchen, eine der bedeutendsten Kathedralen Skandinaviens. Es war faszinierend, durch die alten Straßen zu spazieren und die Mischung aus historischen Bauten und modernem Stadtleben zu erleben. Ich habe mir auch die alte Stadtbrücke, „Gamle Bybro“, angesehen, von der aus du einen wunderschönen Blick auf die bunten Lagerhäuser entlang des Flusses Nidelva hast. Wir haben an diesem Tag keinen weiteren Ausflug gebucht und waren mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Trondheim ist eine wirklich schöne Stadt, in der man problemlos den ganzen Tag verbringen kann.
Alesund
Ålesund ist bekannt für seine Jugendstilarchitektur, die du an jeder Ecke bewundern kannst. Die Stadt ist nach einem verheerenden Brand Anfang des 20. Jahrhunderts komplett im Jugendstil wieder aufgebaut worden. Wenn du ein bisschen Zeit hast, lohnt sich der Aufstieg zum Aussichtspunkt Aksla – diese Wanderung habe ich an dem Tag alleine erlebt. Die meisten Touristen fahren durch die Stadt zu einer Treppe, über die der Aussichtspunkt einfach erreicht werden kann. Ich habe mich abseits der Touristenpfade auf eine Komoot-Wanderung begeben und bin von hinten zu der Aussichtsplattform gewandert. Während der gesamten Wanderung hatte ich „meine Ruhe“. Es waren kaum Touristen unterwegs und ich konnte immer wieder einen tollen Ausblick über den Fjord und die Stadt erhaschen. Am Aussichtspunkt angekommen war der Panoramablick über die Stadt, die Fjorde und die umliegenden Inseln einfach magisch – besonders, weil wir so ein klares Wetter hatten. Zu diesem Zeitpunkt haben mich die vielen Touristen nicht mehr gestört, ich hatte ja vorher meine Ruhe. Zurück bin ich über die Treppe nach unten gelaufen und habe mich in der Stadt mit meiner Schwester getroffen. Ein perfektes Ende einer schönen und entspannten Wanderung.
Eidfjord
Neuer Morgen, neuer Ort: Eidfjord war ebenfalls einer der ruhigeren Stopps auf der Reise, aber genau das hat es so besonders gemacht. Umgeben von hohen Bergen und tiefen Fjorden, war es der perfekte Ort, um ein bisschen die Seele baumeln zu lassen. Wir haben uns hier für eine Wanderung zum Vøringsfossen, einem der bekanntesten Wasserfälle Norwegens, entschieden. Der Wasserfall stürzt über 180 Meter in die Tiefe, und das donnernde Rauschen war einfach beeindruckend.
Stavanger / Lysefjord
Unser letzter Stopp der Reise war Stavanger – und der berühmte Preikestolen stand natürlich ganz oben auf der Bucket-Liste. Wir hatten im Vorfeld einen Ausflug über AIDA gebucht, aber das Beste daran war, dass wir am Ziel angekommen die Wanderung auf den Felsen ganz alleine machen durften. Der Weg hinauf war zwar anspruchsvoll, aber die Aussicht von oben entschädigte für jede Anstrengung. Am Ende mussten wir unten sogar noch auf die anderen warten, da wir sehr schnell unterwegs waren. Beim nächsten Mal würde ich an diesem Stopp definitiv einfach einen Mietwagen nehmen – damit wären wir sicher flexibler gewesen. Aber egal – Dieses Gefühl, auf dem Preikestolen zu stehen und die atemberaubende Kulisse des Lysefjords unter sich zu haben, ist einfach unbeschreiblich. Nach dem Abstieg hatten wir noch etwas Zeit, die hübsche Altstadt von Stavanger zu erkunden, mit ihren weißen Holzhäusern und den kleinen verwinkelten Gassen.
Leider war unserer Reise nun zu Ende. Norwegen wird mich aber definitiv wieder sehen: Ich möchte noch ganz hoch in den Norden – der Reiseplan steht, nun fehlt nur noch die Buchung.

Dank der Norwegen-Kreuzfahrt habe ich unvergesslich schöne Bilder im Kopf. Traumhafte Fjorde und Landschaften soweit das Auge reicht! Diese Reise ist definitiv ein absolutes Highlight meiner Kreuzfahrt-Erlebnisse.

Ausflüge auf eigene Faust
Während unserer Reise haben wir viele Ausflüge auf eigene Faust unternommen. In vielen Häfen ist die Buchung eines Mietwagens problemlos möglich. An einigen Häfen befinden sich Touristeninformationen, an denen ebenfalls Ausflüge gebucht werden können. Die Buchungen sind in der Regel unkompliziert und einfach. Und das Beste: Die Norweger sind Kreuzfahrt-Profis. Es halten regelmäßig mehrere Schiffe in den Häfen und die Anbieter der Ausflüge wissen, wann das Schiff wieder ablegt. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Angst, zu spät am Schiff anzukommen – egal ob ich einen Ausflug über eine Touristeninformation oder über einen Anbieter im Internet gebucht habe.

Tipp: Früh aufstehen – das lohnt sich! Obwohl ich gerne lange wach bin und auch das Nachtleben an Bord gerne genieße, bin ich jeden Tag früh aufgestanden und habe mich nach oben auf das Deck gestellt. Der Sonnenaufgang, die Ruhe, der Ausblick und die Fjorde sind einfach überwältigend und wunderschön.

In Norwegen lohnt sich auf jeden Fall mindestens eine Balkonkabine. Wir hatten in diesem Urlaub eine Innenkabine und ich habe mich zum ersten Mal etwas geärgert. Die Sonnenaufgänge und die Fahrten durch die Fjorde sind unbeschreiblich schön. In einer Innenkabine ist man automatisch gezwungen, nach oben auf das Außendeck zu gehen. Außerdem besteht jederzeit die Möglichkeit, Nordlichter zu sehen. Wie toll ist es, Nordlichter aus dem Bett heraus zu beobachten und sich in Ruhe auf seinen Balkon zu stellen?



Weitere Eindrücke








